Der Unterschied zwischen Pflegeheimen und Alters- bzw. Seniorenheimen

Wenn man selber oder ein geliebter Mensch in ein hohes Alter oder einen pflegebedürftigen Zustand kommt, dann kommt naturgemäß die Frage auf, ob ein Heim bezogen werden sollte. Die Heime in Deutschland sind grob in Altersheime und Pflegeheime unterteilt. Der Unterschied zwischen Altersheimen und Pflegeheimen ist folglich eine zentrale Frage. Diese verschiedenen Arten von Heimen, die sich nicht nur in der Art der Betreuung unterscheiden, sondern auch darin, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um einen Platz zu bekommen. Was ist also der Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim?

 

Definition für ein Altenheim (Seniorenheim)

 

Um den Unterschied zwischen Altersheimen und Pflegeheimen klar zu machen, beginnen wir mit der Definition von Altersheimen. Unter diesen Oberbegriffen lassen sich zusätzlich noch mal drei Formen unterscheiden: Altenheime, Altenwohnheime und Altenpflegeheime. Die Unterschiede sind hierbei verschwindend gering. Ein Altenheim bringt alte Menschen dauerhaft unter, pflegt sie und betreut sie entsprechend ihrer Bedürfnisse. Und da die Grenzen zu den beiden weiteren Formen fließend sind, werden alle drei Formen meistens zusammengefasst.

 

Altenheim - Pflegeheim Unterschied und Definition

 

Ein Unterschied zwischen Altersheimen und Pflegeheimen ist, dass man in ein Altersheim auch aufgenommen wird, wenn man keine nachgewiesene Pflegebedürftigkeit hat. Für ein Pflegeheim wäre das eine Voraussetzung, wobei die Bewertung dann staatlichen Richtlinien unterliegt und bei derartigen Bewertungen lässt sich natürlich nie vermeiden, dass eine kleinere Menge, die einen Aufenthalt im Pflegeheim nötig hätte, nicht qualifiziert wird. Diesen Unterschied zwischen Alters- und Pflegeheimen in der Qualifizierung für einen Platz im Heim deckt das Altersheim ab.

 

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Senioren, die ihr Leben noch selber organisieren können, können also auch einen Platz bekommen, was einen wesentlichen Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim darstellt. Und tatsächlich macht es auch für diese Senioren Sinn, da ein Altersheim auch für eigenständige Menschen Vorteile bietet. So ist es zum Beispiel möglich, soziale Kontakte zu knüpfen. Oft vereinsamen Senioren im eigenen Zuhause, besonders, wenn der Partner verstorben ist. Dem wird in einem Alterswohnheim mit gemeinsamen Aktivitäten gezielt entgegengewirkt. Auch das ist ein Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim, da soziale Aktivitäten nicht zum Kerngeschäft der Pflegeheime gehören.

Selbst wenn doch mal etwas passiert, wie bspw. ein Unfall oder eine unerwartete Krankheit, ist schnell Unterstützung vor Ort. Der Pflegeservice wird in Altersheimen je nach Bedarf angepasst, solange ein Senior selbstständig ist, kann er sein Leben frei bestimmen, und sobald Unterstützung und Pflege benötigt wird, kann diese zur Verfügung gestellt werden.

Manchmal sind die Einrichtungen aber auch getrennt. So oder so sind Altersheime entweder kirchlich, privat oder staatlich geführt, was einen weiteren Unterschied zwischen den einzelnen Altersheimen und Pflegeheimen zeigt.

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Staatlich, privat oder kirchlich? Welcher Betreiber ist der Richtige?

 

Die Unterschiede zwischen Altersheimen und Pflegeheimen werden je nach Betreiber des Altersheimes noch erweitert.

Hier sollte man besonders aufpassen und sich vorher über den Betreiber des Heimes erkundigen. Staatliche Heime haben nicht die primäre Absicht, Geld zu verdienen. Das kommt der Pflege und Ausstattung zugute, da Senioren hier als Menschen und nicht als Geldquelle gesehen werden. Einen Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim gibt es bei staatlichen Altersheimen nur bei den schon genannten Punkten.

Privat geführte Heime verdienen ihr Geld an den Einwohnern der Einrichtungen. Ein gewisser Grad der Monetisierung bleibt also nicht aus. Der große Vorteil an unserer regulierten Wirtschaft ist aber, dass schlechte Produkte und Dienstleistungen kaum überleben. Das soll konkret heißen: Private Altersheime unterliegen ebenso dem Konkurrenzdruck, wie alle anderen Marktteilnehmer. Sie müssen sich daher von den staatlichen Einrichtungen unterscheiden und Gründe liefern, weshalb ein Senior lieber eine private Einrichtung wählen sollte als eine staatliche. Aus diesem Grund sind staatliche [hier sind wohl private Einrichtungen gemeint] Einrichtungen oft besser ausgestattet, auch weil sie den Gewinn in die Ausstattung und das Personal (Fortbildung, hochwertige Kräfte) reinvestieren können. Staatliche Einrichtungen haben ein festes Budget, das selten zur Erneuerung der Einrichtungen reicht, sondern nur laufende Kosten deckt. Privat geführte Heime sind in der Regel aber auch teurer. Der wesentliche Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim ist bei privaten Altersheimen die Wirtschaftlichkeit. 

Kirchlichen Einrichtungen eilt der Ruf nach, dass das Budget in der Regel fehlt. Da immer mehr Menschen aus der Kirche austreten, fehlt den geistlichen Einrichtungen das Geld. Ähnlich wie bei staatlichen Einrichtungen wird der Senior hier aber weniger monetisiert. Außerdem hat der Einwohner hier Kontakt zu geistlich gleich gesinnten, was bei sozialen Kontakten ein positiver Faktor ist. Er kann zudem an Gottesdiensten nahe des Heimes teilnehmen und muss den Ausflug zur Messe nicht selbst organisieren. Dem Senioren, dem sein Glaube sehr wichtig ist, ist mit dem Aufenthalt in einer kirchlichen Einrichtung im Alltag sehr geholfen. Bei kirchlichen Einrichtungen ist der größte Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim die religiöse Organisation, die in Pflegeheimen so nicht stattfindet.

 

Pflegeheime

 

Wie schon erwähnt, sind Pflegeheime für pflegebedürftige Personen gedacht. Diese Pflege kann aufgrund von Altern, einer schweren Krankheit oder einer Schwerstbehinderung nötig werden.

Ein Unterschied zwischen Pflegeheimen und Altersheimen ist, dass in Pflegeheimen nicht nur eine vollstationäre (den ganzen Tag), sondern auch teilstationäre (nur nachts oder nur tagsüber) Unterbringung erfolgt. So kann der Bewohner seine Wohnung behalten und seinen Lebensalltag beibehalten. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim ist, dass in Pflegeheimen öfter die Kurzzeitpflege angeboten wird. Im Altersheim zieht ein Bewohner meist auf unbestimmte, längere Zeit ein. Bei der Kurzzeitpflege im Altersheim wird der Patient bspw. nach Operationen während der Regeneration unterstützt.

 

Wenn man Pflegebedürftig ist, sollte man ein Pflegeheim oder ein Altersheim wählen?

 

Wenn eine Pflegebedürftigkeit bei einem Angehörigen vorliegt, sollte versucht werden, einen Platz in einem Pflegeheim zu bekommen. Zwar kann im Zweifelsfalle auch ein Altersheim gewählt werden, jedoch ist die Pflege in Pflegeheimen naturgemäß etwas besser. Das Personal ist spezialisiert und erfahren und kann auf die Bedürfnisse der Bewohner deutlich besser eingehen. Außerdem macht es auch sozial Sinn, eher mit Leidensgenossen zusammen zu wohnen als mit teilweise noch aktiven Senioren.

Der wesentliche Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim ist, dass im Altersheim eher die soziale Integration im Vordergrund steht. Im Pflegeheim steht die Pflege im Vordergrund, weshalb ein Pflegeheim im Ernstfall zu bevorzugen ist. 

Zudem entsteht bei der Finanzierung ein wichtiger Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim, da bei nachgewiesener Pflegebedürftigkeit sich der Aufenthalt in einem Pflegeheim eher eine Beteiligung der Pflegeversicherung qualifiziert, als der Aufenthalt in einer anderen Einrichtung.

 

Altenheime Kosten

 

Ein weiterer Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim sind die entstehenden Kosten, die ein Bewohner für die Unterbringung zahlen muss.

Die monatlichen Kosten für Pflegeheime richten sich je nach der Pflegestufe. Es gibt drei Pflegestufen, je höher die Pflegestufe, desto abhängiger ist der Patient von Versorgungen. Die Pflegestufe ist vom deutschen Staat vorgegeben. Der Unterschied zwischen Altersheim und Pflegeheim, wenn es um die Kosten geht, besteht darin, dass Altersheime nicht nach Pflegestufe berechnen. Es gibt einen festen Preis, der von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich sein kann.

 

Im Pflegeheim zahlte ein Patient in Deutschland 2011 monatlich durchschnittlich:

 

• Pflegestufe I – 2.403 EUR

• Pflegestufe II – 2.845 EUR

• Pflegestufe III – 3.312 EUR

 

Für den Aufenthalt im Altersheim ist die Pflegestufe nur wichtig, um zu wissen, wie viel die Pflegeversicherung beisteuert. Je nach Pflegestufe kann man mit folgenden Beteiligungen rechnen:

 

• Pflegestufe I – 1.064 EUR

• Pflegestufe II – 1.330 EUR

• Pflegestufe III – 1.612 EUR

 

Zusammenfassend muss man je nach Situation des Patienten bewerten, ob ein Pflegeheim oder ein Altersheim Sinn macht. Die genannten Unterschiede zwischen Altersheimen und Pflegeheimen sollten als Richtlinien helfen. 

 

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