Was sind Pflegeimmobilien?

Pflegeimmobilien sind Anlageobjekte! So ist die Definition einer Pflegeimmobilie nicht etwa ein ganzes Pflegeheim, sondern ein Anlageobjekt, bei dem man in ein einzelnes Apartment investiert, welches altersgerecht ausgestattet und an ein stationäres Pflegeheim oder entsprechende Wohngruppen angegliedert ist. Das bedeutet, dass diese Immobilien über jene baulichen Vorteile und Ausstattungsmerkmale verfügen, die ein alternder oder auch pflegebedürftiger Mensch zwingend benötigt. Darüber hinaus ist die Betreuung oder auch die ärztliche Versorgung durch die unmittelbare Anbindung an ein Pflegeheim gesichert.

 

Im Gegensatz zu einer Eigentumswohnung schließt der private Investor und Eigentümer einer solchen Pflegeimmobilie aber den Mietvertrag nicht mit den Bewohnern des Apartments, sondern einzig und allein mit dem Betreiber der Einrichtung. Dieser sorgt dafür für die Auslastung der Immobilie, kümmert sich um die notwendigen Instandhaltungsarbeiten und steht als Einziger mit den jeweiligen Mietern beziehungsweise Bewohnern der Pflegeimmobilie in Kontakt.

 

Welche Vorteile hat eine Pflegeimmobilie?

 

Zunächst einmal gestaltet sich die Verwaltung der Immobilie für den Eigentümer ungleich leichter und einfacher. Denn Instandhaltungen, Betriebskostenabrechnungen oder auch die effektive Vermietung selbst obliegen dem Betreiber der Pflegeeinrichtung.

 

Darüber hinaus liegt aber ein maßgeblicher Vorteil beim Kauf einer Pflegeimmobilie darin, dass es durchaus steuerliche Vorteile mit sich bringt. Denn diese Immobilienart lässt sich auf 50 Jahre mit 2% abschreiben.

Die Finanzierung aber ist durch die zu erwartende hohe Rendite um einiges günstiger und die Konditionen dadurch auch für Kleinanleger durchaus interessant.

 

Zu all diesen Vorteilen kommt aber ein ganz entscheidender Vorteil hinzu, nämlich der des Eigenbedarfs. Diesen kann man zwar bei einer Eigentumswohnung auch anmelden und die Wohnung im Alter für sich oder seine Familie selbst nutzen. Doch bei einer Pflegeimmobilie mit den guten Anbindungen an fachliche Unterstützung und Pflege sowie Versorgung durch ein Alten- und Pflegeheim ist der eigene und individuelle Vorteil ungleich höher. Hier muss man also nicht erst via Warteliste auf einen passenden Betreuungs- und Unterbringungsplatz für sich oder seine Familienangehörigen warten, sondern erhält als Eigentümer einer Pflegeimmobilie ein bevorzugtes Belegrecht.

 

Der Wachstumsmarkt von Pflegeimmobilien

 

Laut Statistischem Bundesamt werden bis zum Jahr 2030 rund 320.000 neue Pflegeplätze benötigt. Im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel unserer Gesellschaft eine sehr hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass mit den bereist eingeplanten oder begonnenen Baumaßnahmen dann immer noch rund 50% zu wenig an Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen werden. (Quelle: https://www.pflegeimmobilien-als-kapitalanlage.de/welche-vorteile-bieten-pflegeimmobilien-gegenueber-eigentumswohnungen.html, Zugriff am: 10.11.2017) Denn das bedeutet, dass nur die Hälfte der pflegebedürftigen Personen in Zukunft einen sicheren Platz mit einer kompetenten und fachlichen Versorgung in Aussicht haben wird. Es bedeutet aber auch, dass es in den nächsten Jahrzehnten eine enorme Nachfrage nach Pflegeimmobilien geben wird. 

 

Welche Risiken gibt es bei der Investition in eine Pflegeimmobilie?

 

Im Vergleich zu anderen Anlagearten sind die Risiken beim Kauf einer Pflegeimmobilie eher gering. Denn einzig die Insolvenz des Pflegeheimbetreibers kann hier als Risiko eingestuft werden. Doch selbst in diesem Fall ist das Risiko vergleichsweise gering. Sollte sich nämlich kein neuer Betreiber für das stationäre Pflegeheim oder die altersgerechte Wohngruppe finden, wird zumeist in den ersten sechs Monaten die Pachtausfallversicherung greifen. Nach dieser Zeit springt dann aber der Staat als Betreiber ein, denn die Versorgung der Patienten hat oberste Priorität, so dass der Eigentümer einer Pflegeimmobilie praktisch immer auf der sicheren Seite steht. Im Falle eines Betreiberwechsels aber müsste ein neuer Pacht- und Mietvertrag ausgehandelt werden, der aber sicher nicht zum Nachteil des Eigentümers ausfällt.

 

Fazit

 

Die Investition in eine Pflegeimmobilie ist nicht nur eine gute Alternative zur herkömmlichen Altersvorsorge und Kapitalanlage, sondern bietet auch eine risikoarme Zukunft. Die sicheren Mieteinnahmen sind hier mit weit weniger Verwaltungsaufwand für den Eigentümer behaftet, als beispielsweise eine Eigentumswohnung, die man selbst vermietet.

In Anbetracht des bevorstehenden Mangels an geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten für ältere oder pflegebedürftige Menschen ist neben den Steuervergünstigungen und hohen Renditen auch die eigene Unterbringung in einem Pflegeheim von Anfang an gesichert. Denn das bevorzugte Belegrecht, welches man beim Kauf einer Pflegeimmobilie praktisch mit erwirbt, hat mit Sicherheit einiges für sich.

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