Rechtzeitige Absicherung sichert ein ruhiges Altern

Auch wenn die meisten Menschen sich in jungen Jahren nur am Rande Gedanken über ihren eigenen Lebensabend machen, gerät man doch schneller als gedacht ins Altern. Angefangen vom Ausscheiden aus dem Beruf über eine mögliche Neuorientierung in puncto Freizeit- und Hobbygestaltung bis hin zu immer häufiger auftretenden Erkrankungen stellt das Altern jeden von uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Wenn dann nicht rechtzeitig an die geeignete Absicherung gedacht wurde, kommen zu diesen Herausforderungen unter Umständen auch finanzielle Ängste und Nöte hinzu, die für das ruhige Altern keinesfalls förderlich sind. 

 

Was zählt zu den rechtzeitigen Absicherungen fürs Alter und wann sollte man damit beginnen?

 

Wenn man von Absicherung fürs Alter spricht, so ist damit natürlich grundlegend die gesetzliche Rente gemeint, die als Basis für die finanzielle Absicherung gilt. Diese wird über den seit 1957 getroffenen Generationenvertrag, der als Umlageverfahren funktioniert, gewährleistet. Doch das Niveau dieser gesetzlichen Rente entspricht nach aktuellem Stand nicht tatsächlich dem Bedarf eines Menschen, der in Ruhe alt werden will, ohne dabei seinen bisherigen Lebensstandard einzubüßen. Es sollte also bereits frühzeitig daran gedacht werden, mittels einer privaten Altersvorsorge für die angestrebte Absicherung zu sorgen. Dazu gehört das Sichern von staatlich geförderten Renten, wie beispielsweise die Riester- oder Rürup-Rente, Betriebsrenten oder auch das Erstellen und Einhalten von individuellen Sparplänen. Zu dieser finanziellen Vorsorge kann aber auch die Anschaffung von Wohneigentum gehören, denn dies kann im Alter durchaus Kosten sparen oder zusätzliche Geldmittel in die eigene Tasche spülen. Nur mit diesen Maßnahmen, die durchaus schon in jungen Jahren begonnen werden sollten, kann man sich vor der befürchteten Altersarmut bewahren. Natürlich denkt man wohl mit 25 Jahren zum Beispiel noch recht wenig an den eigenen Lebensabend, doch genau in diesem Alter erscheint es am günstigsten, mit der Vorsorge zu beginnen. Der Grund liegt in der effektiven Verzinsung von verschiedenen Sparanlagen, die bei einem späteren Beginn deutlich geringer ausfällt.

 

Doch neben all diesen vielen Möglichkeiten der finanziellen Absicherung sollten in jedem Fall auch vorab Überlegungen dazu angestellt werden, in welcher Form man gegebenenfalls untergebracht werden möchte, welche Pflegeform im Bedarfsfall auch von den Familienmitgliedern getragen werden kann und in welcher Art und Weise die Bestattung einhergehen soll. Auch bei diesen Überlegungen steht natürlich der finanzielle Aspekt in engem Zusammenhang, denn schließlich kostet eine Seniorenresidenz oder auch eine Unterbringung im Pflegeheim Geld, so wie auch eine Bestattung nicht kostenfrei bleibt.

 

Bezüglich der Unterbringung ist natürlich nur allzu verständlich, wenn sich ältere Menschen solange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld selbst versorgen möchten. Doch wer im Vorfeld bereits mit seinen Kindern, Partnern oder auch anderen Familienangehörigen abgesprochen hat, dass man sich im Bedarfsfall für ein bestimmtes Pflegeheim beispielsweise entschieden hat, nimmt ein wenig Druck von den Angehörigen und kann sich zudem sicher sein, dass er dann in einer Umgebung verbleibt, in der er oder sie sich wohlfühlen kann und die bestmöglichste Versorgung und Betreuung erhält. Hier empfiehlt es sich zudem, schon vor dem Eintritt einer möglichen Pflegebedürftigkeit gemeinsam das Heim genau zu inspizieren und sich darüber zu informieren, wie die individuelle Unterbringung und Betreuung dort geregelt ist. Wenn es um die rechtzeitige Absicherung für ein ruhiges Altern geht, sollte man ruhig alle Karten offen auf den Familientisch legen, denn auch die Pflegeform kann durchaus entscheidend sein. Wäre es beispielsweise den Angehörigen möglich, eine häusliche Pflege zu übernehmen oder würde die Inanspruchnahme eines mobilen Pflegedienstes ausreichen? Diese und andere Fragen gehören zur rechtzeitigen Absicherung ebenso, wie die Frage, welches Familienmitglied im Notfall als gesetzlicher Vertreter fungieren wird. Diese Punkte können frühzeitig über eine entsprechende Patientenverfügung, eine Vorsorgevollmacht und eine Betreuungsverfügung abgeklärt werden.

 

Zu der rechtzeitigen Absicherung für einen ruhigen Lebensabend gehören für immer mehr Menschen auch die Sicherstellung der Bestattungskosten und dem Bestattungsablauf. Während die Zeremonie wohl eher sehr privat und individuell entsprechend den eigenen Wünschen geklärt und mit den Familienmitgliedern besprochen wird, gehören die Kosten wohl eher zu den Fixkosten, die man nicht umgehen kann. Hier kann man frühzeitig vorsorgen, indem man beispielweise eine Sterbegeldversicherung abschließt. Diese stellt nicht nur eine optimale Alternative zum herkömmlichen Sparstrumpf oder der Lebensversicherung dar, sondern bietet den Hinterbliebenen die Möglichkeit, während der Trauerzeit nicht von finanziellen Nöten gestört zu werden. Diese Sterbegeldversicherung können im Übrigen auch die Kinder oder Angehörigen abschließen. Je früher eine solche Versicherung abgeschlossen wird, desto geringer fallen die monatlichen Beiträge aus, denn auch hier spielt die Laufzeit eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu einer Lebensversicherung oder Ähnlichem steigen die monatlichen Beiträge hierbei aber nicht, sondern sind gleichbleibend. Am Ende steht eine festgelegte Summe, die im Todesfall ausgezahlt wird, um die Kosten für die Bestattung abzudecken.

 

Fazit

 

Der eigene Lebensabend lässt sich um so viel schöner gestalten und erleben, wenn man frühzeitig an die passende Altersvorsorge gedacht hat. Denn wenn der finanzielle Rahmen über die gesetzlich gezahlte Rente hinaus mittels Pflegeversicherung, Lebensversicherung oder gar einem individuell erstellten Sparplan ausgeweitet ist, kann die passende Unterbringung entsprechend den eigenen Ansprüchen ausgesucht werden. Ebenso sind die Familienmitglieder in puncto Bestattungskosten und Heimunterbringung entlastet, wenn rechtzeitig für eine entsprechende Absicherung gesorgt wurde.

Ob man sich nun für eine Lebensversicherung, für einen Sparbrief oder auch für eine Sterbegeldversicherung entscheidet, kann unter anderem von den persönlichen Lebensumständen und zur Verfügung stehenden Mitteln sowie vom Beitrittsalter abhängen. Doch eine rechtzeitige Absicherung ist unbedingt notwendig für ein ruhiges Altern, weswegen es nicht verkehrt sein kann, wenn man sich in dieser Hinsicht umfassend beraten lässt.

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